Als 1872 in den Black Hills im Sioux-Gebiet Goldvorkommen entdeckt wurden, und
das Land von Goldgräbern und Büffeljäger überflutet wurde, wuchs der indianische
Widerstand. Zunächst versuchte die Regierung, den Indianern das Land abzukaufen.
Dann wurden alle außerhalb des Reservats lebenden Indianer aufgefordert, sich 
ihre Reservate zuweisen zu lassen. Dabei rechnete die Regierung damit, dass die
meisten Indianer die Aufforderung nicht befolgen würden und begannen deshalb mit
Vorbereitungen für eine militärische Operation.  

1876 versammelten sich die Indianerstämme zu einem Sonnentanz. Unter der Führung
von Crazy Horse und Sitting Bull entstand eine der größten indianischen
Kriegsmacht, die es je gegeben hatte. Von hier aus zogen die Stämme dann zum
Little Big Horn River und ließen sich in einem riesigen Lager nieder.

General Custer entschloss anzugreifen. Dabei überschätzte er wohl seine eigene
Kampfkraft und unterschätzte die der Indianer. Viele der Soldaten starben im
Pfeil- und Kugelhagel. General Custer versuchte die höchste Erhebung der
Hügelkette zu erklimmen. Crazy Horse hatte jedoch zuvor die Anhöhe von der
anderen Seite aus erstiegen. Mit seinen tausend Kriegern stürmte er dann auf die
Kavalleristen zu, während andere von unten angriffen. Diese Einkesselung wurde
Custer zum Verhängnis. Er und seine 225 Soldaten fanden den Tod. Durch das
ausgezeichnete Organisationstalent von Sitting Bull und der überlegenen
Kriegsführung von Crazy Horse, konnte die Schlacht für die Indianer entschieden
werden. Die Schlacht am Little Big Horn war für die amerikanische Armee die
größte Niederlage gegen die Indianer.

Das Crazy Horse Memorial ist die größte Skulptur der Welt: 172m hoch, 195m lang,
damit höher als die größten Pyramiden in Ägypten. Begonnen wurde der Bau 1948.