Great Ocean Road
Die spektakulärste Panoramastraße Australiens ist etwa 250 km lang und liegt
zwischen Warrnambool und Cape Otway (100 km südwestlich von Melbourne). 
Das schönste, weil ursprünglichste Stück davon läuft durch den Port Campell 
National Park.

Der Höhepunkt und das Wahrzeichen der Great Ocean Road sind die Zwölf Aposteln. 
Trutzig stehen die bis zu 65 m hohen Steinsäulen in der meist tosenden Brandung
- ohne Erfolg. Die stetig nagenden Wellen und die Erosion brachten bereits zwei 
der mächtigen Säulen zu Fall. Vor allem bei Sonnenauf- und Untergang schimmern 
die Felsen in den prächtigsten Farben. 
Loch Ard Gorge. Hierher retteten sich die Überlebenden des 1878 zerschellten 
Seglers "Loch Ard" und hausten in einer großen Höhle. Vier stumme Gräber zeugen 
von dieser Katastrophe, von deren Art diese Kliffküste schon unzählige gesehen
hat. Vor den bizarren Sandsteinklippen existiert ein wahrer Schiffsfriedhof, 
teilweise sind die Wracks noch zu sehen. 
London Bridge. Östliches Ende des schönsten Abschnitts der Great Ocean Road. 
Bis 1990 existierte ein zweiter Bogen, der die Sandsteinformation mit dem 
Festland verband! Als diese seit Ewigkeiten bestehende Landverbindung tosend 
einstürzte, befanden sich gerade 2 Touristen auf den stehen gebliebenen Felsen. 
Verletzt wurde niemand, die Touristen brachte ein Helikopter zurück an Land. 

Warrnambool, 360 km südlich von Melbourne endet hier die Great Ocean Road. 
Von der Hauptstraße führt eine kurze Straße ins Hinterland zum erloschenen
Vulkan Tower Hill, einem idyllischen von Eukalyptusbäumen umstandenen Kratersee. 
Blickt man die Bäume hinauf, kann man Koalas erspähen, die gerade einen 
Verdauungsschlaf halten.