Hongkong
Hongkong Island wird weitläufig als das Hongkong bezeichnet, wo sich modernes 
kosmopolitisches Leben in der Superlative präsentiert. 
Trotz 150 Jahren britischer Kolonialherrschaft ist der Lebensrhythmus der 
Stadt von der überwiegend chinesischen Bevölkerung und ihren Bräuchen geprägt.
Als die britischen Händler und Soldaten sich in ihrer neuen Kolonie 
niederließen, nannten sie die Hauptstadt Victoria, nach ihrer Königin. 
Der Blick vom 550 Meter hohen Victoria Peak ist atemberaubend.  An der 
Südspitze der Insel liegt Stanley. Im Getümmel auf dem Stanley Market stehen 
Textilien und Schuhe im Vordergrund, aber auch die typischen China-Souvenirs. 

Nördlich von Hongkong Island liegt Kowloon die Halbinsel des chinesischen
Festlandes. Sie wurde erst 1860 Teil der britischen Kolonie, hat sich aber zu 
einem gleichbedeutenden Zentrum entwickelt. Als Gouverneur Sir Matthew Nathan 
in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts eine Straße durch die kaum besiedelte 
Halbinsel Kowloon bauen ließ, wurde er verspottet, denn das gesamte Kolonial-
leben fand auf der Insel Hongkong statt. Auch noch in den zwanziger Jahren 
herrschte die Idylle vor: Die Nathan Road war auf beiden Seiten von großen 
Bäumen bestanden - welch ein Unterschied zu heute !
Tsim Sha Sui, die Spitze der Halbinsel Kowloon ist heute die magische Meile
aller Einkaufswütigen und bietet ein breites Spektrum an Läden und Hotels.
Geschiebe und Gedränge auf den Gehsteigen und auf der Straße bestimmen das Bild.

Seit 1898 dampfen die Star Ferries, die nach Sternen benannten Fähren über den 
Hafen. Die Aussicht von Bord auf die beiden Seiten der Stadt ist atemberaubend. 

Am 1. Juli 1997 wurde Hongkong an China zurückgegeben.