Coober Pedy
Hier ist Australien wirklich besonders außergewöhnlich: 1911 wurden hier erst-
mals Opale gefunden. Seitdem finden sich hier Menschen aus aller Herren Ländern,
die ihr Glück versuchen. Darunter auch ausgesprochen skurile Charaktere.
Rund 2000 Menschen leben zum Schutz vor der extremen Sommerhitze und den kalten
Winternächten in "dugouts" - unterirdischen Wohnungen.
Wenn sie ein neues Zimmer brauchen, gehen sie nicht zum Baumarkt sondern in den
Supermarkt, zum Sprengstoffkauf ... 

Aus dieser Welt-Opal-Hauptstadt stammen über 60% der Weltförderung. Mittlerweile
ähnelt die Umgebung Coober Pedys einer Mondlandschaft, überall Minenschächte und
Abraumhalden. Diese Landschaft hat schon oft in Filmen wie z.B. "Mad Max III"
als Background mitgespielt. 

Auf speziell ausgewiesenen Abraumhalden kann man nach Opalen sieben, die die
Schürfer übersehen haben (Noodling). Eine davon gehört zu der geschlossenen
Opalmine "Jewellery Box" in Nähe des Ortszentrums. Überall, auch mitten im Ort,
gibt es Minenschächte, die nicht gekennzeichnet sind. Auf keinen Fall sollte man
einfach mal ohne zu schauen zwei Schritte zurückmachen, sonst landet man
wirklich "Down Under".  

Mehrere Schauminen in Coober Pedy zeigen wo und wie Opale gefunden und abgebaut
werden. Eine empfehlenswerte Schaumine ist z.B. die Umoona Mine.  

Gewohnt und gelebt wird in Coober Pedy hauptsächlich unterirdisch.
Eine Reihe von Dugouts, den unterirdischen Wohnungen, kann besichtigt werden.
Jede Religionsgemeinschaft in Coober Pedy hat eigene Untergrundkirchen, wie
z.B. die St.Peter & Paul Church.