Bali
Bali wurde um 2500 vor Christus besiedelt und im 4.Jahrhundert nach Christus vom
Hinduismus erreicht, weitere hundert Jahre später vom Buddhismus. Es folgten
Jahrhunderte, die durch Auseinandersetzungen mit westjavanischen Herrschern und
Balinesen gekennzeichnet waren. Ein einschneidendes Ereignis in der Geschichte
Balis ist die Landung holländischer Truppen in Sanur um 1900, die die komplette
Eroberung Balis einleitete und zu einem rituellen Massenselbstmord vieler 
fürstlicher Familien Balis führte. Nach den japanischen Besetzung im 2.Weltkrieg
wurde Bali als Provinz der neuen Republik Indonesien angegliedert, bewahrte sich
aber eine eigenständige Kultur. Zum Beispiel sind die Mehrzahl der Indonesier
Moslems, in Bali jedoch konnte sich der Hinduismus als Religion halten. 

Geographisch betrachtet wird Bali von einer Kette zum Teil noch aktiver Vulkane
dominiert. Der aktivste von ihnen ist der Gunung Agung, dessen heftiger Ausbruch
im Jahr 1963 viele Menschenopfer forderte und große Teile Ostbalis zerstörte.
Die Insel ist von Korallenriffen umgeben, die Strände im Süden sind hell,
im Osten und Norden dagegen schwarz (Vulkansand). 
Die vorherrschende Form der Landwirtschaft ist der Reisanbau, im Osten Balis
gibt es auch große Obstplantagen, Maisfelder und Kaffeeplantagen.
Der Großteil der Bevölkerung ernährt sich immer noch von Landwirtschaft und der
Fischerei. Der Tourismus und die Herstellung wie der Verkauf von Kunsthandwerks-
gegenständen nimmt jedoch als Erwerbsquelle immer mehr zu. Der Großteil der
Balinesen lebt in recht bescheidenen materiellen Verhältnissen und viele Leute
sind als arm zu bezeichnen. Die gegenwärtige Wirtschaftskrise in Indonesien
hat auch Bali hart getroffen, wenn auch weniger als Java oder Sumatra. 
Unter anderem sind die Preise für ein Kilo Reis von vorher 1.000 Rupiah auf 
4.000 bis 5.000 Rupiah angestiegen, während die Löhne und Gehälter natürlich
gleich geblieben sind!