Vom Monument Valley zum Grand Canyon
Navajoland (64700qkm) Hauptorte Window Rock (Navajo) und Hotevilla (Hopi).
Im Nordwesten des Bundesstaates Arizona, im Osten nach New Mexico und 
im Norden nach Utah übergreifend die größte Indianerreservation der USA.
Der Stamm der Navajo ist mit ca. 300000 Indianern der volkreichste der USA.
Die ursprünglich kriegerischen, halbnomadischen Navajo wanderten um die
Mitte des 16.Jahrhunderts vom nordwestlichen Kanada in den Südwesten der
heutigen USA und bedrängten die dort ansässigen Pueblo-Indianer.
Von den spanischen Eroberern, Kolonisten und Missionaren lernten sie neben
Werkzeugen und Schußwaffen Pferd, Rind, Schaf und Ziege kennen und begannen
Viehzucht zu treiben. Von den Pueblo-Indianern übernahmen sie das Weben.
Durch ihre Geschicklichkeit und ihren Gewerbefleiß kamen sie zu Wohlstand.

Gegen das Vordringen des weißen Mannes wehrten sich die Navajo energisch,
mußten jedoch 1864 mit ihrem Häuptling Manuelito den Widerstand aufgeben,
nachdem Kit Carson den offenen Kampf meidend, ihre Weiden, Felder und
Behausungen niedergebrannt hatte. Auf 8000 Seelen dezimiert, wurden sie 1860
in Neumexiko bei Fort Sumner gefangengehalten, durften dann aber unter der
Auflage, sich künftig friedlich zu verhalten, in das Gebiet der heutigen
Reservation zurückkehren, wo sie sich neu entfalteten.

Der nur etwa 7000 Indianer zählende Stamm der Hopi gehört zur Gruppe der
seßhaften Pueblo-Indianer (Shoshone) und unterscheidet sich grundsätzlich
von den Navajo, inmitten deren Gebiet ihre kleine Reservation liegt.
Als dorfbewhohnende Ackerbauern und Viehzüchter müssen sich die Hopi gegen die
stets nach neuen Weideflächen für ihre Herden Ausschau haltenden Navajo
zur Wehr setzen.