Herrenhäuser
Den Fluß selbst sieht man hier praktisch nicht, da er von hohen Dämmen in sein
Bett eingezwängt ist. Zu besichtigen gibt es hier die Plantagen und Antebellum
Mansions am Mississippi, also die alten Herrenhäuser der Baumwollpflanzer, die 
es vor dem amerikanischen Bürgerkrieg dank der Sklavenarbeit zu ungeahntem 
Wohlstand brachten. Einige der schönsten und besterhaltenen Plantagen liegen an
den Ufern des Mississippi zwischen New Orleans und Baton Rouge, die River Road 
den Fluß entlang, dann mit einer Fähre auf die andere Seite. Öfters liegen sie 
zwischen zwei Erdölraffinerien und werden auch manchmal von denen unterhalten. 
Ein seltsamer Kontrast von Gegenwart und Vergangenheit. 

Die Tezcuco Plantation mit einem kleinen im klassischen Art-Greek-Revival 
Wohnhaus hat noch relativ viele Nebengebäude. Nottoway ist die größte Villa mit
entsprechendem Pomp, San Francisco sicherlich die orginellste. 

Nette Damen in Antebellum-Kostümen geleiten das entzückte Publikum durch die 
herausgeputzen Räume. Ein Hauch alter Südstaatenglorie hängt über allem und das
Publikum ist begeistert: die vom Winde verwehten Fackeln im Sturm
sind für sie zum greifen nahe. 
Natchez
1716 von J.B.Lemoyne, Sieur de Bienville, als Fort Rosalie gegründet, von 1817
(Beginn der Mississippi-Dampfschiffahrt) bis zum Bürgerkrieg eine der 
bedeutendsten Baumwollausfuhrhäfen der Welt, jetzt eine der besterhaltendsten 
Städte des Alten Südens am Steilufer des Missippi. Besichtigung zahlreicher 
Antebellum-Häuser und alter Herrensitze der großen Baumwollplantagen.