Miami
Miami liegt an der Südostseite der Halbinsel Florida. Sie ist durch die Lagune
Biscayne Bay und die stellenweise mit mächtigen Hotel- und Appartementbauten 
besetzte Strandzone Miami Beach vom Atlantischen Ozean getrennt.
Miami ist Standort des wichtigsten Passagierhafen der Erde und eines 
bedeutenden Flughafen. Vor allem durch das günstige tropische Klima, vor allem
im Winter, entwickelte sich die Stadt zum Fremdenverkehrszentrum. 
In Miami spielen aber auch die Luft- und Raumfahrtindustrie, das Finanzwesen,
die Filmindustrie und die biomedizinische Forschung eine große Rolle. 

In dieser Stadt sind 65 % der Einwohner Hispanic, also spanischer Abstammung,
davon 60 % Kubaner.

Im Jahre 1567 gründeten die Spanier nach ihrer Landung im Gebiet von Miami 
(indianisch 'Mayami' = großes Wasser) eine Missionsstation und einen Stützpunkt
für ihre Schatzsucherflotten. Nach dem Abzug der Spanier (1821) war 
R.Fitzpatrick der erste Siedler, der mit Sklaven eine Baumwollplantage schuf
und tropische Früchte kultivierte. Im Krieg mit den Seminole-Indianern entstand
1835 das Fort Dallas, 1870 wurde eine Post- und Handelsstation errichtet. 
Der Aufschwung setzte erst ein, als Henry M.Flagler 1896 - Miami zählte damals 
nur 1.500 Einwohner - die bis Palm Beach führende 'East Coast Railroad' bis 
Miami verlängerte und hier das Royal Palm Hotel eröffnete.
Der Spanisch-Amerikanische Krieg (1898) brachte reichen Gewinn. 1912 wurde die 
Verbindung nach Miami Beach, die damals größte Holzbrücke erbaut. 

Eine stürmische Entwicklung setzte nach dem Zweiten Weltkrieg ein, nachdem 
Miami während des Krieges als Lazarett- und Erholungsort für Soldaten sehr 
bekannt geworden war.